gehirndoping-erfolg

Geht nicht gibt’s nicht

Vor kurzem ärgerte mich mein Browser mit endlosen Ladezeiten. Dann flimmerte die Meldung über den Bildschirm: „XY hat außergewöhnlich lange Ladezeiten. Möchten Sie, dass Ihr Browser bereinigt wird?“ Ich klickte auf „Ja“. Nach einer Weile kam die Meldung: „XY hat nicht benötigte Dateien und Add-ons in einem Ordner auf dem Desktop abgelegt. Überprüfen Sie bitte, ob Sie bestimmte Dateien noch benötigen. Wenn nicht, können Sie den Ordner löschen. Jetzt lief mein Browser mit Turbo-Speed, schneller als je zuvor.

Das Elektronengehirn

Als man um 1950 die ersten Schritte zur elektronischen Datenverarbeitung wagte, bezeichneten die Entwickler ihre Vision als „Elektronengehirn“. Das Warum ist ziemlich einleuchtend. Letztendlich sind PC und Gehirn sich in vielen Punkten sehr ähnlich. Auch in unserem Gehirn gibt es unterschiedliche Programme, die für verschiedene Aufgaben zuständig sind. Ein einfaches Beispiel ist das Lesen: Wir verfügen dazu über ein festgeschriebenes Programm, das unsere Lehrer mit viel Mühe in unser Gehirn eingraviert haben. Wäre das nicht so und wir hätten nur die Information, was jeder Buchstabe bedeutet, müssten wir jeden Text mühselig buchstabieren. Wir haben aber nicht nur dieses Programm im Gehirn, sondern unzählige andere, die sich in Funktion und Qualität erheblich von einander unterscheiden. Je besser unsere jeweilige Software Daten aufnehmen, verknüpfen, abspeichern und wieder abrufen kann, desto effektiver können wir unseren „organischen Rechner“ nutzen.

Der Trash Ordner

Es waren 149 MB überflüssigen Dateien und Add-ons, die mein Browser aussortiert hatte. Als ich den Klotz am Bein los war, lief alles wie von selbst. Auch in unserem Gehirn befinden sich nutzlose Programme, die uns daran hindern, optimale Leistung zu erbringen. Wer braucht schon so etwas wie „Gib dem Onkel das schöne (rechte) Händchen!“ oder „Hochmut kommt vor dem Fall.“? Die Reihe nutzloser und unerwünschter Programme in unserem Gehirn ist ziemlich lang. Nun ist das ja nicht völlig unbekannt. Ein ganzer Berufsstand ernährt sich von seinen Versuchen, die Abläufe in unseren Gehirnen benutzerfreundlicher zu gestalten. Angefangen vom sexbesessenen Herrn Freud, der offensichtlich nicht so richtig wusste, was Projektion ist, bis hin zu esoterischen Ansätzen der Gegenwart: Die Theorien sind vielfältig und die Ergebnisse eher kläglich.

Geht nicht gibt’s  nicht

Vor diesem Dilemma stand Haußmann Anfang 2015. Seit vielen Jahren behandelte er stressgeplagte Klienten. Er wusste, dass es nötig war, regelmäßig überflüssigen Datenmüll aus Rechnern zu entsorgen, um Höchstleistungen zu ermöglichen. Ihm war auch klar, dass es bei Menschen nicht anders funktionierte. Die Frage war aber: Wie?

Der damals 43jährige hatte langjährige Erfahrung in der Anwendung von Methoden wie DELTREE (Delete Tree), 2-Point-Matrix-Technik und NLP (Neurolinguistisches Programmieren). Bisher war es ihm jedoch noch nicht gelungen, durch eine dieser Methoden den gewünschten Erfolg zu erzielen. Ein ganzes Jahr lang widmete er sich dem Projekt, eine Möglichkeit zu finden, um auf einfache Weise unerwünschte Programme aus dem Gehirn des Menschen zu löschen. Nach ausgiebigem Studium der neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung gelang es ihm, durch die Verbindung verschiedener Ansätze aus NLP, DELTREE und 2-Point-Matrix-Arbeit eine neue Technik zu entwickeln. Er nannte sie Physiologisches Neurodoping (PND), da das Gehirn durch diese Methode in seiner Leistung stark optimiert wird, ähnlich wie beim Neuro-Enhancement.