Was bedeutet Flow?

Verschiedene Forscher und Psychologen untersuchen seit Jahrzehnten ein Phänomen: den Flow. Der Ausdruck wurde von Mihály Csíkszentmihályi definiert und steht für einen Zustand des „eins Seins mit sich selbst“. Im Flow kann der Mensch unglaubliche Leistungen vollbringen, ohne zu ermüden. Im Gegenteil: er empfindet im Flow-Zustand ein Glücksgefühl und geht ganz in seiner Aufgabe auf.

Wann tritt der Flow auf?

Der Flow stellt sich in Situationen ein, in denen die eigene Handlungskompetenz im Einklang mit der zu bewältigenden Aufgabe steht. Wenn sich die Aufgabe in einem Mittelfeld zwischen Überforderung und Unterforderung befindet, eröffnet sich ein spielerischer Raum, in dem der Mensch seine Fähigkeiten voll entfalten kann. Das erklärt, weshalb der Flow-Zustand so häufig bei Spitzensportlern auftritt. Beim Skifahren, Reiten, Klettern, Surfen, Segeln und anderen Sportarten erleben geübte Sportler oft einen Glücksrausch, der sie alle Strapazen – und sogar Schmerzen – vergessen lässt. Ihre Konzentration ist komplett auf die momentane Aufgabe fokussiert, die Selbstwahrnehmung tritt in den Hintergrund, ein Gefühl der Harmonie entsteht. Auch Wissenschaftler, Chirurgen, Musiker und Künstler kennen dieses Gefühl: völlig weltvergessen in ihrer Aufgabe aufzugehen. Programmierer erleben den Flow, wenn sie sich in ihrem selbst geschaffenen Code verlieren und bezeichnen ihn als „Hack-Mode“. Besonders häufig ist der Flow beim Tanzen. Viele alte Kulturen benutzten das Tanzen, um absichtlich einen Flow-Zustand herbeizuführen. Vor kriegerischen Auseinandersetzungen wurde z.B. getanzt, um Krieger in Extase zu versetzen, damit sie sich furchtlos in den Kampf stürzten. Der Flow ist also seit Jahrhunderten bekannt, nur der Ausdruck dafür ist neu.

Woran erkennt man den Flow?

Der Psychologe Siegbert Warwitz bezeichnet folgende Kriterien als typisch für den Flow-Zustand:

 

  • Absolute Konzentration auf ein begrenztes, überschaubares Aufgabenfeld
  • Bewusstsein und Handeln verschmelzen
  • Ausgeschaltetes Zeitgefühl (im Hier und Jetzt sein)
  • Euphorie, Glücksgefühle
  • Verminderte Selbstwahrnehmung
  • Gefühl der Kompetenz

Macht der Flow süchtig?

Im Flow-Zustand wird vermehrt Serotonin und Adrenalin ausgeschüttet. Das glückhafte Erleben der eigenen Kompetenz veranlasst die Menschen, sich immer wieder in ihrem persönlichen Glück-erzeugenden Bereich zu engagieren. Warwitz bezeichnet das als „Leidenschaft“ oder „Hochmotivation“, Csíkszentmihályi als „positive Sucht“. Studien haben gezeigt, dass tatsächlich Entzugserscheinungen auftreten können, wenn jemand nicht in der Lage ist, seiner glücklich machenden Tätigkeit nachzugehen. Es zeigten sich Symptome wie Kopfschmerzen, Nervosität, Müdigkeit, depressive Stimmungen und Antriebslosigkeit.

Kann man sich im Flow überfordern?

Die Grundvoraussetzung für ein Flowerlebnis ist eine Situation, in der die eigenen Fähigkeiten mit den Anforderungen übereinstimmen. Die typische erhöhte Leistungsfähigkeit entsteht, weil Konzentration besser fokussiert werden kann und keine störenden Gedanken auftreten. Bei Überforderung oder Kontrollverlust endet der Flow aprupt, da die Grundvoraussetzungen nicht mehr gegeben sind. Im Gegensatz zur Leistungssteigerung per Hirndoping/Neuro Doping oder Neuro-Enhancer richtet der Flow keinerlei Schaden an. Er ermöglicht Höchstleistungen ohne unerwünschte Nebenwirkungen.

Wie gelangt man in den Flow?

Perfektionieren Sie eine Tätigkeit, an der Sie besonders viel Spaß haben. Irgendwann, wenn Sie gerade mit Leib und Seele bei der Sache sind, macht es „klick“ und Sie befinden sich im Flow. Wenn Sie den Flow-Zustand jederzeit nach Belieben hervorrufen möchten, wenden Sie sich einfach an Haußmann, den Entwickler des Physiologischen Neurodoping (PND).