transformierenVor allem während des Studiums gehen viele Menschen an ihre Grenzen. Um dem unglaublich hohen Prüfungsdruck standzuhalten, greifen viele Studenten zu Ritalin und anderen Wunderpillen. Sie versuchen damit, ihre geistige Leistung zu steigern, um die notwendigen Anforderungen der Hochschule zu erfüllen. Auch wenn das Neurodoping dabei den gewünschten Zweck erfüllen, ist der Preis dessen besonders hoch.

Während der Klausurphase sehen sich Studenten einem riesigen Bücherberg voller relevanter Informationen ausgesetzt. Die Zeit ist knapp und mit jeder Klausur steigt die Anzahl des zu erlernenden Stoffs drastisch an. Dazu kommt noch eine starke Übermüdung aufgrund von durchgelernten Nächten. Ein pharmazeutisches Mittel, dass die Leistung des Gehirns steigert und gleichzeitig das Bedürfnis nach Schlaf senkt, stellt hier für viele Studenten eine große Versuchung dar. Auf die möglichen Gefahren von Neurodoping wird meist nicht geachtet, da die Gesellschaft Studenten unter einen besonders hohen Druck setzt. Aufgrund von mangelnden Alternativen stellt für viele Betroffene eine verminderte Semesterleistung eine hohe existenzielle Bedrohung dar.

Die beliebtesten Mittel für Neurodoping sind hierbei Ritalin und Vigil. Beide enthalten den Wirkstoff Modafinil und erzielen den gewünschten Effekt des Neurodoping auf zwei unterschiedlichen Wegen. Während Vigil bei überaus starken Schlafstörungen eingesetzt wird und den Patienten hilft, indem sie weniger Schlaf benötigen, wird Ritalin vorrangig bei Menschen mit ADHS eingesetzt. Bei diesem Mittel entsteht die Wirkung des Neurodopings durch eine Aktivierung des Stoffwechsels im Gehirn. Dadurch entsteht ein Zustand, in welchem man sich deutlich besser konzentrieren kann. Beide Mittel sind jedoch verschreibungspflichtig.

Die Nebenwirkungen von Neurdoping sind hierbei vor allem psychischer Natur. Gesundheitliche Schäden verursachen diese Mittel nicht, da sehr viele Kranke sie bereits ohne Nebenwirkungen über viele Jahre nehmen. Auch eine körperliche Abhängigkeit kann bei dieser Form von Neurodoping nicht auftreten. Dafür ist eine psychische Abhängigkeit weit verbreitet. Bereits nach kurzer Zeit entsteht bei der Anwendung von Neurodoping das Gefühl, Probleme nicht mehr ohne das Mittel lösen zu können. Hinzu kommen bei einem Entzug körperliche Beschwerden mit psychischer Ursache, wie Übelkeit oder Kopfschmerzen. Neurodoping ist also trotz allem nicht ganz ungefährlich.